Beton- und Stahlbetonbau

Bemessung Stahlbeton-Rechteckquerschnitt
Das Modul ermittelt für auf Biegung oder auf Biegung mit Längskraft beanspruchte Stahlbeton-Rechteckquerschnitte mit einer Festigkeitsklasse bis C50/60 die erforderliche Biegebewehrung. Die optimale Bewehrungsmenge ergibt sich bei Rechteckquerschnitten in der Regel, wenn nur eine Biegezugbewehrung angeordnet wird. Es kann aber auch eine Druckbewehrung für den vorgegebenen bezogenen Grenzwert der Druckzonenhöhe x/d = 0,45 (allgemeine Biegung) oder x/d=0,617 (aus wirtschaftlichen Gründen) ermittelt werden (separates Modul). Nach Definition des Durchmessers und der Anzahl der Bewehrungsstäbe wird die vorhandene Zug- und ggf. Druckbewehrungsfläche ermittelt.

Bemessung Stahlfaserbeton mit Bewehrung
Das Modul bemisst die Zugbewehrung für Rechteckquerschnitte aus Stahlfaserbeton mit Betonstahlbewehrung für Biegung und Biegung mit Längskraft. Neben den Eingaben für Breite und Höhe des Querschnittes, sowie des Biegemomentes, können die Leistungsklassen L1 und L2 (von 0,4 bis 3,1), der Faktor zur Berücksichtigung der Faserorientierung und die Schwerachse der Zugbewehrung angegeben werden. Das Modul kann Rechteckquerschnitte aus Normalbeton mit Betonstahlbewehrung und Rechteckquerschnitte aus Stahlfaserbeton mit Betonstahlbewehrung bemessen. So kann sehr schnell die Einsparung von Betonstahl beim Einsatz von Stahlfaserbeton gegenüber Normalbeton ermittelt werden. Bei der Anwendung von stahlfaserverstärktem Stahlbeton können bis zu 40% des erforderlichen Stahlquerschnittes eingespart werden.

Nachweis der Querkrafttragfähigkeit
Das Modul führt für auf Biegung beanspruchte Bauteile (Rechteckquerschnitt) aus Normalbeton bis C50/60 den Nachweis der Querkrafttragfähigkeit. Als Querkraftbewehrung wird eine senkrechte Querkraftbewehrung (Bügel) vorausgesetzt.

Rissbreitennachweis, Biegung, innerer und äußerer Zwang
Mit dem Modul kann die Rissbildung von Rechteckquerschnitten infolge abfließender Hydrationswärme im jungen Betonalter, äußerem Zwang und Last untersucht werden.

Dichtheitsnachweis für Stahlbeton WU-Bauwerke
Alternativ zum Dichtheitsnachweis über die Berechnung der Rissbreite ist auch der Dichtheitsnachweis mit dem Modul "Dichtheitsnachweis nach der DAfStb-Richtlinie "Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton (WU-Richtlinie)" der Weitendorf Software GmbH möglich. Das Modul führt den Dichtheitsnachweis nach der WU-Richtlinie auf der Basis der Einhaltung einer Mindestdruckzone xII.

Begrenzung der Verformung, Stahlbeton
Im Allgemeinen sind Durchbiegungsberechnungen nicht erforderlich, wenn die Biegeschlankheit nach DIN EN 1992-1-1 begrenzt wird. Das Modul dimensioniert Stahlbetonbalken und Stahlbetonplatten so, dass die zulässige Biegeschlankheit nach DIN EN 1992-1-1 eingehalten ist. Der Nachweis der Begrenzung der Verformungen erfolgt ohne direkte Berechnung nach DIN EN 1992-1-1, Abschnitt 7.4.2..

Übergreifungsstöße von Betonstahlmatten
Das Modul berechnet für Zug- und Druckstöße die Übergreifungslängen von Betonstahlmatten mit Zwei-Ebenen-Stoß (Regelstoß) sowie die Übergreifungslänge der angeschweißten Querstäbe. Das Verhältnis der erforderlichen zur vorhandenen Querschnittsfläche im Stoßquerschnitt wird berücksichtigt. Ist an der Stoßstelle ein Rissbreitennachweis zu führen, wird dies ebenfalls vom Programm berücksichtigt. Die Übergreifungsstöße können für beliebige Matten, Betondruckfestigkeitsklassen von C12/15 bis C100/115 und Stabdurchmesser bis ø 32 mm berechnet werden. Die Ermittlung der Verbundspannung kann für den Verbundbereich I (gute Verbundbedingungen) und den Verbundbereich II (mäßige Verbundbedingungen) erfolgen und wird aufgrund der zunehmenden Sprödigkeit von höherfestem Beton ab C60/75 begrenzt. Die Regelungen des Heftes 600 sind in das Programmmodul eingearbeitet. Es werden Hinweise zur Ausbildung des Übergreifungsstoßes gegeben.

Betonwand, unbewehrt
Der Bundesverband der Deutschen Transportbetonindustrie (BTB) hat in Zusammenarbeit mit den Instituten für Massivbau und Bauforschung der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) eine Untersuchung durchgeführt, die einen "entscheidenden Vorsprung für Rationalisierungsprozesse auf Baustellen darstellt". Die Bemessungsgrundlagen für die "unbewehrte Wand" mit Transportbeton haben die Wettbewerbspositionen für Beton als Wandbaustoff deutlich verbessert. Zusammengefasst ist dieses in einer Typenstatik. Sie enthält die für die Bemessung von unbewehrten Wänden erforderlichen Nomogramme und Kennwerte. Gegenüber der nach Norm DIN EN 1992-1 möglichen Alternative ergeben sich deutlich reduzierte Wanddicken für unbewehrte Wände aus Beton.

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