Bemessung gewölbter Kappendecken
Gewölbte Kappendecken sind Decken ohne Eiseneinlage zwischen zwei I-Trägern. Von diesen Decken wird ein Horizontalschub ausgeübt, welcher sich in den Mittelfeldern aufhebt. In den Endfeldern wird der Horizontalschub durch entsprechende Verankerungen aufgenommen, sofern diese Endfelder gegen schwache, freistehende oder nicht genügend belastete Wände stoßen.
Am bekanntesten ist die "Preußische Kappe" oder das "Berliner Gewölbe", in Bayern "Schienengewölbe" genannt. Diese Massivdecke ist eine gewölbte Kappendecke mit flachem Gewölbestich im traditionellen Ziegelverband. Der Stich misst in der Regel 10 cm.
Im Allgemeinen wurden Decken ohne Eiseneinlage nur mit geringen Spannweiten ausgeführt und für geringe Belastungen genutzt.
Das Modul ermittelt die größte zulässige Deckenspannweite, sowie die auftretenden Kräfte.
Darüber hinaus kann unter Angabe der vorhandenen gewölbten Kappengeometrie und der Belastung die vorhandene Druckbeanspruchung in der Platte ermittelt werden. Der Nachweis wird unter Angabe der zulässigen Druckbeanspruchung geführt. Zusätzlich ermittelt das Modul die auftretenden Kräfte auf die eisernen I-Träger.
FOLGENDE KAPPENDECKEN KÖNNEN BEMESSEN WERDEN
- Gewölbte Kappen aus Bimsbeton
- Gewölbte Kappen aus Schlackenbeton
- Gewölbte Kappen aus Kiesbeton (Stampfbeton)
- Gewölbte Kappen aus Normal-Vollziegeln
- Gewölbte Kappen aus Normal-Hohlziegeln
- Gewölbte Kappen aus Schwemmsteinen (Vollsteine)
SPRACHE
Dialog: Deutsch
Dokument: Deutsch
BETRIEBSSYSTEME
Windows 10, Windows 11
32/64 Bit
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